
Der Wunsch nach Gemeinschaft und sozialer Verbundenheit treibt moderne Mitglieder an. Die logische Antwort darauf? Gruppentraining. Doch neue Talente zu finden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, ist eines der akuten Probleme der Branche. Der Bericht Nurturing the Next Gen: Blueprint for Instructor Recruitment" ergab, dass 14 % der potenziellen Instruktor*innen mit dem Gedanken an den Ausbildungsprozess überfordert sind. 15 % haben das Gefühl, nicht genug über den Ablauf zu wissen.
Die Edge Fitness Clubs, die 43 Standorte in den USA betreiben, gingen letzteres Problem direkt an. Sie setzten auf Aufklärung, klare Richtlinien und räumten mit Mythen rund um Gruppentraining auf, um neue Talente zu erreichen. Das Ziel: Ihre Personal Trainer*innen zu Instruktoren weiterzubilden. Der Grund: Ihre Fähigkeiten, wie z. B. im Einzel-Coaching, lassen sich hervorragend auf Gruppentraining übertragen, sodass sich Trainingseinheiten auch in einer größeren Gruppe persönlich anfühlen. Außerdem haben sie bereits Beziehungen zu den Mitgliedern aufgebaut. Der Übergang dieser Mitglieder zu Gruppentraining mit Hilfe eines vertrauten Gesichtes sorgt für mehr Vertrauen, Motivation und mehr Teilnehmer*innen.
Studios, die interne Teammitglieder als Instruktor*innen rekrutieren, stärken auch ihre Position als Arbeitgeber, dem die langfristige Personalentwicklung am Herzen liegt. Der Bericht „Nurturing the Next Gen“ ergab, dass 69 % der potenziellen Instruktor*innen nach guten Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten suchen.
Erika Zaleta, Vice President bei The Edge, und Les Mills Trainerin Sarah Gruba haben gemeinsam die „Personal Trainer Transformation“ ins Leben gerufen. Ihr Ziel: das neue Programm LES MILLS CEREMONY erfolgreich einzuführen. Mit frischen Ideen und viel Begeisterung zeigen sie, wie sie Vorurteile gegenüber Gruppentraining abgebaut und Mitglieder neu begeistert haben.

Was waren die ersten Gedanken eurer Personal Trainer*innen zu LES MILLS CEREMONY?
Erika Zaleta: Am Anfang war es eine Herausforderung. Für sie war im Kopf der Bereich Gruppentraining klar von ihrem Bereich (Personal Training) getrennt. Es bedurfte eines Umdenkens, um ihnen zu zeigen, wie CEREMONY ihren Stärken entsprach. Sobald sie die Wissenschaft hinter dem Programm und die umfangreiche Forschung, die in seine Entwicklung eingeflossen ist, verstanden hatten, waren sie offen für die Idee.
Welche Schritte habt ihr unternommen, um sie für diesen Übergang zu sensibilisieren und zu gewinnen?
EZ: Der Schlüssel war, ihnen Wissen an die Hand zu geben. Bei einer intensiven Schulung hatten die PTs die Gelegenheit, von erfahrenen Les Mills Instruktor*innen zu lernen. Bevor unsere PTs die neuen Coaching-Methoden von Les Mills verstanden, waren sie unsicher, inwiefern diese für sie relevant sein könnten. Die Möglichkeit, etwas über die Wissenschaft hinter dem Training und die umfangreichen Tests zu erfahren, die die Workouts vor ihrer Einführung durchlaufen, hat ihre Einstellung wirklich verändert. Der Austausch mit den bestehenden Instruktor*innen half beim Mentoring-Prozess. Sie waren großartig und halfen uns, alle Fragen der PTs zu beantworten. Unsere PTs waren sehr offen dafür, zu lernen, worum es bei Les Mills geht, und sie verließen diese achtstündige Schulung mit einer völlig anderen Einstellung.
Wie war das Ergebnis der Ausbildung?
EZ: Die Ergebnisse waren hervorragend. Rund 90 % der Instruktor*innen, die wir in unserer ersten Runde in 13 Studios zertifiziert haben, waren Personal Trainer*innen. Während einige Studios schon Instruktor*innen hatten, die Kleingruppenkurse leiteten, kam die große Mehrheit der CEREMONY Trainer*innen aus unserem PT-Team.
F: Welchen Rat würdet ihr anderen Studios geben, die Personal Trainer*innen in das Gruppentraining integrieren wollen?
Sarah Gruba: Ein entscheidender Punkt bei der Veränderung war, mit alten Vorstellungen über Gruppentraining aufzuräumen. Deshalb haben wir unseren Fokus darauf gelegt, den Personal Trainer*innen zu zeigen, wie vielseitig Les Mills Programme wirklich sind. Als sie erkannt haben, dass CEREMONY zu ihrem eigenen Coaching-Stil passt, sind viele Zweifel schnell verschwunden – und die Begeisterung ist gewachsen.
F: Wie hat sich die Möglichkeit, mehr Kunden zu gewinnen, auf die Motivation der Trainer ausgewirkt?
Sarah Gruba: Das war ein wichtiger Faktor. Viele Trainer*innen sagten, dass sie sich bei der Arbeit mit größeren Gruppen festgefahren fühlten und ihr Engagement und ihre Coaching-Techniken verbessern wollten. CEREMONY bot ihnen einen Rahmen, um ihre Coaching-Effektivität zu verbessern, was zu stärkeren Mitgliederbeziehungen führte. Die im Kurs aufgebaute Verbindung trägt dazu bei, ihre Attraktivität für Mitglieder zu erhöhen, die persönliche Trainingserfahrungen suchen, und schafft einen organischen Weg für Trainer*innen, ihren Kundenstamm zu erweitern.
F: Wie habt ihr den Umsetzungsprozess strukturiert?
Sarah Gruba: Wir haben einen anderen Ansatz gewählt, basierend auf den Erfahrungen, die wir bei früheren Einführungen des Programms gemacht haben. Anstatt CEREMONY als reines Les Mills Programm zu präsentieren, haben wir es als ein Tool positioniert, das den Trainer*innen die Arbeit erleichtert. Wir betonten, wie die vorgefertigten Workouts ihre Arbeitsbelastung verringern, ihr Coaching verbessern und bessere Ergebnisse bei den Mitgliedern erzielen würden. Indem wir ihnen zeigten, dass CEREMONY nahtlos in ihre bestehenden Trainingsmethoden integriert werden kann, machten wir es zugänglicher und attraktiver.
F: Hat das Format von CEREMONY dazu beigetragen, die Vorbehalte gegenüber Gruppentraining zu überwinden?
Sarah Gruba: Auf jeden Fall. Viele Trainer*innen zögerten beim traditionellen Gruppentraining, weil es oft Choreografien und feste Strukturen beinhaltet, die nicht zu ihrem bevorzugten Trainingsstil passen. Die neuen Les Mills Workouts wie CEREMONY bieten ihnen dasselbe fantastische, sichere und effektive Training, aber in einer Form, die sich für sie angenehmer und natürlicher anfühlt. Es hat sie von ihren Vorbehalten gegenüber der Choreografie befreit und sie können sich auf das konzentrieren, was ihnen am wichtigsten ist, nämlich die Technik im Coaching.
4 Vorteile für Personal Trainer, die auf CEREMONY umsteigen:
- Mehr Begeisterung im Team: Selbst Trainer*innen, die anfangs skeptisch waren, haben CEREMONY für sich entdeckt – und sehen es jetzt als tolle Ergänzung zu ihren Coaching-Skills.
- Engerer Kontakt zu den Mitgliedern: Die Verbindung zu den Teilnehmenden wird intensiver – und daraus ergeben sich oft neue Möglichkeiten für Personal Trainings.
- Besseres Gruppen-Coaching: Die PTs lernen, auch größere Gruppen souverän zu leiten, ohne dass dabei der persönliche Draht zu den Einzelnen verloren geht.
- Leichter Einstieg: Weil CEREMONY nicht als Konkurrenz, sondern als sinnvolle Ergänzung zum 1:1-Training vorgestellt wurde, fiel der Umstieg vielen leichter.
BEREIT, DIE HERZEN NEUER INSTRUKTOR*INNEN ZU GEWINNEN?
Im Instructor Recruitment Report, findet ihr alles, was ihr braucht, um Top-Talente für euch zu begeistern.
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